Ein Diavortrag als Erlebnisbericht von O.W.Himmel über 19 Jahre selbstorganisierte Vermarktungsstrategien fernab des Kunstmarktes
Samstag, 20. September, 19:00 Uhr – HEYNE KUNST FABRIK, Offenbach

Kunst & Geld – Analyse des Jetzt-Zustandes und Auswege aus dem Desaster (Vortrag); Kulturdepot, Ludwigshafen 1998
Foto: Schmidt
Spätestens nach Abschluss seines Kunststudium stand für O.W. Himmel fest, dass er von der Kunst leben wollte. Dabei haben zwei Aspekte seiner Jugendsozialisation in den 80er Jahren seine Arbeit stark beeinflußt: zum einen der Do-It-Yourself-Spirit der Post-Punk-Bewegung und zum anderen der Recycelingansatz aus der Ökobewegung. Nachdem ihn sein Studium in das Saarland verschlug, begann er hier in den 90ern Jahren den dürren Acker der Kulturlandschaft zu bewirtschaften.
Bei der Vermarktung der künstlerischen Produkte testete O.W. Himmel Modelle wie Verkaufswochenende in einer leerstehenden Wohnung, Sommerschlußverkauf in einer Garage, Editionsstand in einer Ausstellung, Kunstabonememts sowie einen Verkaufsstand auf einem Musikfestival.
Als ein weiteres Vermarktungs-Experiment entwickelte Himmel im Jahr 2001 die Kunst-Zuhause-Abende. Hier nahm er die Tupperware-Verkaufsstruktur und füllte diese mit künstlerischen Editionen und kleinen Unikaten von
O.W.Himmel und Katharina Krenkel. Diese Vermartungsstrategie funktionierte sowohl im Saarland als auch im gesamten Bundesgebiet bisher 109 mal.
Diese 19 Jahre experimentellen Arbeitens im ‚Grenzland‘ hat der Künstler nun zu einem Diaabend mit viel Anschauungsmaterial zusammengestellt.
Veranstaltungshinweis:
»19 Jahre selbstorganisierte Vermarktungsstrategien jenseits des Mainstreams – oder: Kunst verkaufen kann auch Spaß machen!«
Künstler/Referent: O.W. Himmel, Freischaffender Künstler
Diavortrag am Samstag, 20. September, 19:00 Uhr
TAUSCH! Contemporary Art Fair 2014 – 28.08. – 21.09. HEYNE KUNST FABRIK, Offenbach